Proben für den Ernstfall

In unserem Unternehmen hat das Thema Sicherheit einen äußerst hohen Stellenwert. Vor allem Brandschutz hat eine große Bedeutung und wird sehr ernst genommen. Deshalb war es uns sehr wichtig zu testen, wie gut die Wasserversorgung wirklich funktioniert falls es einmal zum Ernstfall kommen sollte. In Zusammenarbeit mit sechs Feuerwehren aus dem Städtedreieck und der Umgebung haben wir versucht eine möglichst realistische Feuerwehrübung unter der Gesamtleitung von Kommandant Werner Hirsch(Feuerwehr Winkerling) auf die Beine zu stellen. Beteiligt waren folgende Feuerwehren:
Maxhütte-Winkerling
Meßnerskreith
Ponholz
Leonberg
Pirkensee
Burglengenfeld
Angenommen wurde ein Vollbrand der Lagerhalle. Nachdem das erste Einsatzfahrzeug angekommen war ging alles sehr schnell. Innerhalb kürzester Zeit waren 11 Feuerwehrautos und Einsatzfahrzeuge zur Stelle. Die 86 Feuerwehrleute gingen voller Tatendrang an die Arbeit. An der Stirnseite der Halle hatte sich die Burglengenfelder Feuerwehr mit der Drehleiter platziert. Diese lässt sich bei einer Ausladung von 12 Metern ganze 23 Meter weit ausfahren und kann bis zu 1600 Liter pro Minute auf die Halle aufbringen. Weitere Einsatzfahrzeuge standen seitlich und hinter der Halle.
Benötigt werden 3200 Liter pro Minute. Der Großteil der Wasserabgabe konnte durch das öffentliche Wassernetz bewerkstelligt werden. Weitere 800 Liter pro Minute konnten aus dem Löschwasserteich hinter der Halle entnommen werden. Diesen hatten wir zusätzlich zur gewöhnlichen Wasserversorgung zur Verfügung gestellt um sicherzustellen, dass genügend Wasser vorhanden ist. Wie sich herausstellte war diese Vorsichtsmaßnahme richtig, denn ohne die Zisterne wäre das Wasser nicht ausreichend gewesen um den Brand zu löschen.
Das Fazit dieser Übung: ein großes Lob an die vielen freiwilligen Feuerwehrleute aus dem Umkreis, die mit vollem Einsatz dabei waren. Alles lief nahezu reibungslos ab, jeder Handgriff saß. Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und mit der Stadt Maxhütte-Haidhof erwies sich als einwandfrei. Es stellte sich zwar heraus, dass bezüglich der Wasserversorgung noch Handlungsbedarf besteht, aber genau das war der Sinn der Übung. Es sollten Schwächen aufgezeigt und eliminiert werden, damit wir gewappnet sind falls tatsächlich ein Feuer ausbrechen sollte. Natürlich hoffen wir, dass wir davon verschont bleiben, aber dennoch muss man sich ausreichend vorbereiten. Da es sich nur um eine Übung handelte war die Stimmung anschließend gelöst. Nach einer kurzen Besprechung mit dem Einsatzleiter Erich Obermeier und anderen Verantwortlichen ließ man den Abend mit Bratwurstsemmeln in gemütlicher Runde ausklingen.